Hundegestützte Pädagogik

Der Einsatz von Schulhunden entspringt dem Bereich der hundegestützten Pädagogik und beschreibt den „systematischen Einsatz von (ausgebildeten) Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und individuellen Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler“ (Beetz: 2013). Sie „wird von einer Fachkraft mit einer pädagogischen Ausbildung und entsprechendem Fachwissen über Hunde durchgeführt. Die Intervention ist auf ein pädagogisches Ziel ausgerichtet, welches Bildung und/ oder Erziehung betrifft. Pepper und Mira wurden speziell für den Einsatz in der Schule ausgebildet und besuchen den Unterricht ausschließlich im Team mit ihren Besitzerinnen. Die Begleitung durch Pepper und Mira wirkt sich sehr positiv auf die Lernatmosphäre aus. Der Lernort Schule wird in Verbindung mit den Hunden zu einem handlungsorientierten Ort, der emotional positives und lebendiges Erfahrungslernen ermöglicht. Die Anwesenheit von Pepper & Mira führt zu einem interaktiven und respektvollem Lernklima, denn die Arbeit mit einem wertgeschätzten Begleiter bedingt das Einhalten von Regeln, das von allen Schülern geachtet wird. Insgesamt zeigen sich Pepper (Golden Retriever) und Mira (Magyar Vizsla) als geduldige und ruhige Begleiter. Sie sind vorsichtig im Kontakt mit den Schülern. Die Beziehung zwischen den Hunden und den Schülern beruht auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Studien konnten nachweislich feststellen, dass die Anwesenheit eines Schulhundes einen positiven Effekt auf folgende Faktoren hat:

- Steigerung der Empathie gegenüber Tieren

- Verbesserte Integration in den Klassenverband

- Reduktion von aggressivem Verhalten

- Verbesserung des Klassenklimas

- Gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der Lehrkraft

- Steigerung der Lernfreude

- Verbesserung der Einstellung gegenüber der Schule, weniger Schulunlust

- Verbesserung der Nutzung adaptiver Strategien zur Regulation negativer Emotionen

- Gesteigerte Konzentration und Motivation

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